Aktuelle Publikation zur EU-Förderung

im Rahmen des LEADER-Programms in Sachsen

Wir freuen uns über die Förderung unseres neuen Vorhabens, die Anschaffung einer neuen Kantenanleimmaschine.
Das Vorhaben wird über das EPLR (Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen) über den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums unterstützt.

Kurzbeschreibung des Projektes:

In unserem Vorhaben qualitativ hochwertige Möbel zu produzieren wird eine Kantenanleimmaschine angeschafft.
Wir verarbeiten sehr viele Plattenwerkstoffe wie Spanplatten, Tischlerplatten, Verbundelemente oder zum Beispiel auch MDF-Platten. Im Gegensatz zu Vollholz sind diese Plattenwerkstoffe nach dem Zuschnitt an den Stirnseiten roh, so dass die Stirnseiten bekanntet werden müssen.

Als Bekantung setzen wir dabei, je nach Kundenwunsch und Verwendungszweck ABS-Kanten, Acrylkanten, Aluminiumkanten, Echtholzkanten, Furnierkanten, Grundierkanten, Melaminkanten, PP- und PVC-Kanten oder Stegkanten ein. Diese werden mittels Schmelzkleber bei 180° auf die Stirnseiten aufgeleimt, alle Überstände ab- und die Radien zur Fläche angefräst.

Diese Kanten fährt unsere neue Maschine CNC gesteuert an.

Ziele des Projektes:

Mit der Anschaffung der neuen Maschine verfolgen wir drei primäre Ziele.

Oberstes Ziel ist die optische Nullfuge anbieten zu können.
Bei der herkömmlichen Verklebung der Kanten mit EVA-, PUR- oder PO-Kleber gibt es eine messbare Leimfuge. Je nach Farbe des Werkstücks und des Leimes ist diese sichtbar oder fällt weniger auf. Auch wenn sie nicht auffällt kann sich der Leim in der Leimfuge mit den Jahren durch Umwelteinflüsse verfärben und wird so später sichtbar. Die optische Nullfuge ist nicht messbar und auch nicht sichtbar, dadurch wird die Verfärbung vermieden und das Werkstück sieht aus „wie aus einem Guss“.

Um sie zu realisieren gibt es am Markt verschiedene Verfahren.
Diese sind z.B. PUR-Verklebungen (spezieller Leim mit entsprechender Aufbringung wie z.B. Sprühen), Laser-Verfahren (spezielle Funktionsschicht wird via Laser aktiviert), Airtec-Verfahren (spezielle Funktionsschicht wird via Heißluft aktiviert), Infratec (spezielle Funktionsschicht wird via Infrarot aktiviert).
All diese Verfahren erzeugen so eine dünne Leimfuge, dass diese weder messbar noch sichtbar ist.
Jedoch sind alle Verfahren so speziell, dass Sie aus Preis-Leistungs-Sicht sich erst bei Dauerbetrieb in Serienfertigung rentieren. Das heißt die Reinigung oder die Anforderungen an das Kantenmaterial sind so enorm, dass sie für unsere individuelle Kleinteileproduktionen unter 1500m Kante pro Tag im Preis-Leistungs-Verhältnis nicht darstellbar sind und einen zu hohen Mehraufwand mit sich bringen.

Die neue Maschine ist hier die Einzige am Markt die beides verbindet … die Möglichkeit herkömmlichen Kleber zu verwenden und ein neues Prinzip der Nullfuge bei dem auch kleine Stückmengen von z.B. 25 Metern Kante mit akzeptablen Kosten produziert werden können.

Als zweites Ziel ist die Möglichkeit hochglänzende Plattenwerkstoffe zu verarbeiten.
Am Markt werden hochglänzende Plattenmaterialen als Alternative zu Hochglanz lackierten Flächen immer beliebter. Für diese Verwendungszwecke müssen Kantenanleimmaschinen mit spezellen Modulen auf diesen Verwendungszweck ausgestattet sein. Hierzu gehören z.B. spezielle Polierbürsten, die hochglänzende Oberflächen nicht zerkratzen oder auch die Möglichkeit antistatische Mittel auf zu sprühen um Reste der Kantenbearbeitung nicht auf dem Werkstück zu haben. All diese Komponenten erfüllt die Maschine von Haus aus.

Ein weiteres Ziel ist die Kostenstruktur weiter zu senken um wettbewerbsfähig zu sein.
Unsere neue Kantenanleimmaschine wird Kanten die an 90°-Ecken aneinander stoßen künftig bündig fräsen und die Kanten für eine bessere Haptik perfekt abrunden. Dieser Arbeitsschritt wurde bisher von Hand erledigt.

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